Weimar in Thüringen - Goethe- & Schiller-Stadt Weimar: Weltbekannt ist die Stadt durch das Bauhaus, Weimarer Klassik und die Weimarer Republik 1919.

Weltbekannt wurde die Stadt durch ihr kulturelles Erbe - die Weimarer Klassik um Wieland, Herder, Goethe und Schiller, das Bauhaus und die Gründung der ersten Republik auf deutschem Boden - die Weimarer Republik 1919.
Äteste Aufzeichnungen reichen bis ins Jahr 899 zurück. Der Name Weimar stammt zum Teil aus altgermanischen Worten und dem Althochdeutschen. Im Jahr 1410 erhält der Ort die Stadtrechte. 1424 wird Weimar von einem verheerenden Stadtbrand heimgesucht. Die Wettiner versuchten den Wiederaufbau durch Steuererlass, Zinsbefreiungen und Verleihung zusätzlicher Marktrechte zu fördern. Als wichtigste Maßnahme gilt die Befestigungen der Burganlage auf die ganze Stadt auszudehnen - doppelte Stadtmauer in Form eines Doppelringes mit zehn Türmen und vier befestigten Toranlagen.
Um 1552 machte Herzog Johann Friedrich der Großmütige Weimar zur Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Weimar (später Sachsen-Weimar-Eisenach). Haupt- und Residenzstadt dieses Staates blieb Weimar bis 1918 und damit der erste Staat in Deutschland, der eine Verfassung hatte (1816).
Eigentlich die bedeutendste Rolle Weimars war die Zeit der Weimarer Klassik während der Regentschaft der Herzogin Anna Amalia und unter ihrem Sohn Herzog Carl August Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts durch die Anwesenheit Wielands, Goethes, Herders, Schillers und Falks sowie anderer wichtiger Persönlichkeiten der Epoche. 1842 wurde Franz Liszt zum Kapellmeister ernannt.
1925 wird in Ehringsdorf, einem Stadtteil im Südosten Weimars, das Skelett des Ehringsdorfer Urmenschen gefunden, dessen Alter auf etwa 200.000 Jahre geschätzt wird.
Die düsterste Zeit erlebte die Stadt während des zweiten Weltkrieges als auf dem Ettersberg das Konzentrationslager Buchenwald soviele Menschen umbrachte wie Weimar Einwohner hatte.
Als Hauptstadt des Landes Thüringen von 1920 bis 1948 kann Weimar ebenfalls verweisen. Im Jahre 1999 wird sie die Kulturhauptstadt Europas.
Seit 2004 ist Weimar Trägerin des Beinamens Universitätsstadt. Bekannt für die Stadt sind die Bauhaus-Universität, die Hochschule für Musik Franz Liszt sowie die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Eines der bedeutenden Feste Weimars ist der am 4. Oktober 1653 erstmals stattfindende Weimarer Zwiebelmarkt, der sich heute zu einem Volksfest von überregionaler Ausstrahlung entwickelte.





