Wielandgut Oßmannstedt - Christoph Martin Wieland war Schriftsteller und ab 1772 Erzieher des Erbprinzen Carl August Herzog zu Sachsen-Weimar-Eisenach

Christoph Martin Wieland, der als höchsthonorierten Schriftsteller Deutschlands galt
und die Epoche der Weimarer Klassik einleitete, wurde 1772 als Erzieher des Erbprinzen Carl August Herzog zu
Sachsen-Weimar-Eisenach in die Residenzstadt Weimar berufen. Dem Leben am Hofe überdrüssig, kaufte
er 1797 ein Gut in Oßmannstedt für 22.000 Taler. Dieses Gut hatte Reichsgraf Heinrich von Bünau
1762 erbauen lassen und war in der Gestaltung dem englischen Landschaftspark des Nymphenbades im Dresdner Zwinger
nachempfunden worden. Hier schrieb er seine bedeutendsten Spätwerke, wie "Aristipp und einige seiner
Zeitgenossen" und die politischen Dialoge "Gespräche unter vier Augen" und empfing als Gäste Anna
Amalia, Goethe, Herder oder Kleist. Christoph Martin Wieland wurde 1813 im Park neben seiner Frau und Sophie
Brentano beigesetzt.
Das wielandgut kam 1991 zum Besitz der Klassik Stiftung Weimar. Im zweigeschossiger Haus, welches auch als
Bildungsstätte dient, befindet sich das Wieland-Museum. Neben dem Park ist auch Wielands-Grabstätte
zu besichtigen.
Kontakt:
Wielandgut Oßmannstedt
Wielandstr. 16
99510 Oßmannstedt;
Tel.: (036462) 92 09 18.
Öffnungszeiten:
Apr. - Okt., Di. - So. 10 - 18 Uhr,
Nov. - Mrz., Sa. - So. 10 - 16 Uhr.